21.01.2020

 

Auftakttreffen der bundesweiten Fachgruppen

 

 

Die an der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement beteiligten Kommunen bauen ihr Bildungsmonitoring unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen, mit unterschiedlichen Zielen, Schwerpunkten und methodischen Ansätzen auf. Diesem Umstand trägt die Koordinierungsstelle Bildungsmonitoring (KOSMO) Rechnung, indem sie in drei bundesweiten Fachgruppen kommunale Fachkräfte zusammenbringt, die an vergleichbaren Aufgaben des kommunalen Bildungsmonitorings arbeiten. Die Fachgruppen sind im November erfolgreich gestartet. Bei den ersten Treffen tauschten sich die Teilnehmenden über aktuelle Herausforderungen und Fragestellungen zu den Themen der Fachgruppen aus. Besonders die Aussicht, sich in mehreren Treffen gemeinsam mit Kolleg/innen aus dem ganzen Bundesgebiet vertiefend mit methodischen Fragestellungen zu des Bildungsmonitorings zu beschäftigen, kam bei den Teilnehmenden gut an. Die nächsten Treffen der Fachgruppen sollen den Bildungsmonitorer/innen nun ermöglichen, kommunale Lösungsansätze zu bündeln und diese fortzuentwickeln.

 

Fachgruppe A zur Datenhaltung und -analyse mit komBi beschäftigte sich in ihrem ersten Treffen mit der Datenmodellierung in der integrierten Datenbanklösung komBi. Ein Input von Martha Ottenbacher (Bildungsmonitoring, Stadt Trier) zu fortgeschrittenen Techniken der Datenmodellierung setzte den inhaltlichen Rahmen und lieferte die Grundlage für eine anschließende Arbeitsphase. Dabei zeigte sich schnell, dass Fragen des Datenmanagements in den Kommunen von zunehmender Bedeutung sind. Denn wo es darum geht, bildungsbezogene Daten aus unterschiedlichen Verwaltungsämtern und Institutionen sinnvoll zusammenzuführen, stehen die Mitarbeiter/innen der Bildungsbüros vor großen – konzeptionellen wie technischen – Herausforderungen.

 

Beim ersten Treffen der Fachgruppe B zur Indikatorenentwicklung im Themenfeld berufliche Bildung stand die Auswahl relevanter Informationen für indikatorengestützte Analysen im Mittelpunkt. Dr. Stefan Kühne vom DIPF, Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformationen zeigte in seinem Input auf, woran festgemacht werden kann, welche Informationen zu einem Thema näher analysiert werden sollten. Diese Herangehensweisen wurden in den Arbeitsphasen gemeinsam mit den Teilnehmenden aus den Kommunen reflektiert.

 

In der Fachgruppe C zur Konzipierung, Entwicklung und Verwertung von Sozialindizes im Rahmen des kommunalen Bildungsmonitorings gab Volker Kersting vom Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) an der Ruhr-Universität-Bochum einen umfassenden Überblick über Prinzipien, Herangehensweisen und Verwertungsmöglichkeiten eines sozialräumlichen Bildungsmonitorings. Die Fachgruppe wird in den künftigen Treffen verstärkt die unterschiedlichen Erfahrungen und Rahmenbedingungen in den beteiligten Kommunen berücksichtigen. Ziel wird es sein, etablierte methodische Herangehensweisen zur Berechnung von Sozialindizes gemeinsam fortzuentwickeln. Ebenso wird sich die Fachgruppe der Frage zuwenden, wie sich eine solide Analyse soziodemografischer Rahmenbedingungen von Bildung trotz begrenzter Datenzugänge und teils knapper Zeitressourcen erarbeiten lässt.

 

Die Fachgruppen treffen sich zum zweiten Mal in der Woche vom 23. bis 27. März 2020.

 

Erstes Treffen der Fachgruppe C

Kontakt

Fachgruppe A

Dr. Tobias Vetterle
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Koordinierungsstelle Bildungsmonitoring
Standort Trier
Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Rheinland-Pfalz – Saarland
Tel.: 0651 / 4627 8443
tobias.vetterle[at]kommunales-bildungsmonitoring.de

 

Fachgruppen B und C

Tim Siepke
Fachlicher Leiter
Koordinierungsstelle Bildungsmonitoring
Standort Potsdam
Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement Brandenburg
kobra.net GmbH
Tel.: 0331 / 2378 5331
tim.siepke[at]kommunales-bildungsmonitoring.de

 

 

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