Mai 2021
Kooperationen zur Datenakquise
Analyse der Landschaft datenhaltender Akteure im Bildungsmonitoring
Im 2. Online-Austausch des Netzwerks Bildungsmonitoring „Wissen, was kommt?! – Verstetigungsperspektiven des kommunalen Bildungsmonitorings“ am 25. März 2021 haben wir eine klassische Methode aus dem Kooperationsmanagement auf die Aufgabe der Datenakquise angepasst und exemplarisch vorgestellt. Mit der entwickelten Variante der „Akteurslandkarte“ können Kooperationspartner identifiziert und die entsprechenden Kooperationsbeziehungen in Bezug zur Datenbeschaffung analysiert werden.
Die Akteurslandkarte ist ein Werkzeug für das Kooperationsmanagement aus dem Methodenkoffer „Capacity WORKS“ der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (2015). Sie dient dazu, Kooperationsnetzwerke sichtbar zu machen, blinde Flecken aufzudecken und den zielgerichteten Aufbau von Kooperationen insbesondere bei begrenzten Ressourcen zu ermöglichen. In der Regel werden Informationslücken und Beteiligungsdefizite aufgedeckt und es wird sichtbar, wo weitere Informationen eingeholt und welche Akteure eingebunden werden sollten. Annahmen über die Relevanz von Akteuren können in ein anderes Licht gerückt werden, wenn das Feld der Akteure sichtbar wird.
Im Kontext des kommunalen Bildungsmonitorings kann sie in abgewandelter Form eingesetzt werden, um Kooperationen mit datenhaltenden Akteuren transparent zu machen und den weiteren Aufbau sowie das Kooperationsmonitoring zum Zweck eines regelhaften Datenzugangs als Grundlage der Verstetigung von evidenzbasierter Steuerung zu befördern.
Eine detaillierte Beschreibung der verwendeten Variante der Akteurslandkarte finden Sie hier zum Download. Sie kann sowohl auf einem Online-Whiteboard digital, als auch analog mit Pinnwand, Karten und Flipchart umgesetzt werden.
Akteurslandkarte „Datenbeschaffung“, Darstellung der Transferagentur Brandenburg
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- Methodensteckbrief Akteurslandkarte zum Thema „Datenbeschaffung“ der Transferagentur Brandenburg (pdf 532 KB)
- Die originale Methode ist nachzulesen in der Veröffentlichung „Kooperationsmanagement in der Praxis. Gesellschaftliche Veränderungen gestalten mit Capacity WORKS.“ Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (2015), Wiesbaden: Springer Gabler.